Was sind eigentlich "Problempferde"?

Weshalb gibt es Probleme?

Eine einfache Antwort gibt es darauf nicht. Allerdings gibt es einige Überlegungen, die in die richtige Richtung weisen und dazu anregen sollen, sich mit dem einen oder anderen Thema auseinander zu setzten.

Was sollte der Mensch tun?

Als erstes sollte der Mensch sich die Frage stellen, ob er bereit ist, sich näher mit dem Thema „Pferd-Mensch-Beziehung“ auseinander zu setzten, da dies die fundamentale Voraussetzung ist.

Warum scheitern viele Pferd-reiter-Beziehungen?

Pferd-Reiter-Beziehungen gehören für die meisten Menschen heute nicht mehr zum natürlichen Alltag. Der heutige Mensch verfügt daher heutzutage häufig eher selten über die umfangreiche Erfahrung im Umgang mit dem Pferd. Ohne das fachkompetente Wissen über die „Sprache“ unseres Partners „Pferd“, ohne Erfahrungen über seine Bedürfnisse und sein Befinden, kommt es häufig zu Missverständnissen. Darauf basieren widerum sämtliche Probleme und Beziehungsstörungen Ursachen für Verhaltens- oder Beziehungsstörungen Die Ursachen für Verhaltens- oder Beziehungsstörungen sind komplex und vielschichtig. Pferde und Menschen agieren und reagieren miteinander auf drei Wahrnehmungs- und Handlungsebenen: Mental, emotional und körperlich. Alle Ebenen wirken und stehen im Zusammenhang.

Der Lösungs-Fokus: Das Pferd verstehen

Es ist wichtig zu verstehen, dass das Pferd eigentlich bemüht ist herauszufinden, was wir wollen. Nun liegt es in meiner Verantwortung dem Pferd die Aufgaben so zu präsentieren, dass es am leichtesten herausfinden kann, was ich erreichen will. Der Fokus liegt darin Lösungen zu suchen, damit wir Resultate ohne mechanischen Zwang erzielen und Möglichkeiten erarbeiten, mit der Realität besser umzugehen und Grenzen positiv auszuweiten.

Verhaltensauffälligkeiten

  • Die Verhaltensauffälligkeiten der Pferde können ganz verschieden sein, z.B.:
  • Konflikte beim Führen
  • Pferd lässt sich nicht einfangen, aufhalftern, trensen...
  • Attackieren, Aggressivität
  • Verladeprobleme
  • Kleben und starke Orientierung an Artgenossen
  • Untugenden wie Losreißen, Steigen, Beißen, Buckeln, Treten und Hinwerfen
  • Berührungsängste
  • Lässt sich nicht satteln
  • Gurtzwang
  • Sattelzwang
  • Scheu, Hysterie, Ängste und Panik

Pflicht des Pferdehalters

Laut Tierschutzparagraph verpflichtet sich jeder Halter dazu, ein Pferd seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen zu ernähren, zu pflegen und verhaltensgerecht unterzubringen, und er darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen, vermeidbares Leid oder Schäden zugefügt werden. Viel Licht, Luft, Bewegung, passt der Sattel, Fütterung, Beschlag, Stall und Weidehygiene stehen im engen Zusammenhang mit der Gesundheit eines Pferdes.